Crimson Desert Gamescom 2024 Vorschau/Angespielt – Frust und Motivation zugleich!

Crimson Desert

Mit Crimson Desert wurde 2019 ein Single Player RPG angekündigt, das sowohl interessant als auch mysteriös zugleich wirkte. Mit der Zeit wurden weitere Trailer enthüllt, die das allgemeine Gameplay näher beleuchteten. All die Features und unterschiedlichen Facetten des Gameplays kamen uns vor wie ein wahrgewordener Fiebertraum, der uns zugegebenermaßen zunächst mit Skepsis zurückließ. Nun auf der Gamescom gab uns Pearl Abyss aber die Chance uns selbst ein Bild des abwechslungsreichen RPGs zu verschaffen.
Wir haben Crimson Desert gespielt und ob die eingangs erwähnte Skepsis vorerst verschwinden konnte, verraten wir euch in der Vorschau.

Bevor wir anfangen möchten wir nochmal ein großes Dank an Pearl Abyss aussprechen für die Möglichkeit das Spiel genauer unter die Lupe nehmen zu dürfen!

Dann legen wir direkt los mit dem Aspekt, der uns am meisten überraschte: Dem Gameplay.

 

Nichts für Anfänger, hohe Lernkurve

Was aus den Trailern erstmal so nicht hervorgeht, ist die Tatsache, dass Crimson Desert nichts für Gelegenheitsspieler ist. Als wir in den Presseraum traten und uns das erste Einführungsvideo für die Demo ansahen, blickten mein Kollege und ich uns zunächst verdutzt in die Augen. Das Gameplay sah vorzüglich aus, keine Frage, aber zusätzlich wurden die Tasteneingaben auf dem Controller eingeblendet, die parallel zum Gameplay gedrückt wurden.

Anders als bei normalen RPGs oder sogar Actionspielen, die nur mit 2 Angriffstasten auskommen, nutzt Crimson Desert fast alle verfügbaren Controller Buttons, um die unterschiedlichsten Angriffe zu initiieren.
Das Einführungsvideo sah stellenweise aus wie ein Guitar Hero mit zisch rot blinkenden Buttons auf dem Gamepad. Uns wurde direkt klar, dass hier besonderer Fokus auf das Kampfsystem gelegt wurde.

Die Demo selbst begann mit einem Tutorial, dass uns die Steuerung näherbrachte. Die Inszenierung fiel hierbei direkt positiv auf, den Cutscenes werden nahtlos abgespielt. Nach Ende der Videosequenz gleitet die Kamera zu unserem Charakter zurück und wir befinden uns direkt im Kampfgeschehen. Man kann sich das ähnlich wie in einem God of War vorstellen, was der Gesamt-Inszenierung des Spiels zu Gute kommt.
Die Tutorialsequenz lässt uns einige Banditen bekämpfen und hier macht sich direkt leichte Überforderung breit: R1 zum Angreifen, R2 zum Angreifen, Viereck zum “über Gegner rollen”, Kreis zum Ausweichen, Dreieck zum Wegtreten, L1 zum Blocken, …
Während das noch einzelne Kombinationen sind, kann gefühlt alles miteinander kombiniert werden. Das Blocken mit L1 und währenddessen reagieren mit R1 oder R2 führt unterschiedliche Paraden aus. R1 und R2 gleichzeitig gedrückt halten bewirkt einen besonderen Angriff, X und Viereck gedrückt halten eine Art Stick, Viereck und Dreieck gedrückt halten wieder etwas anderes.
Ganz wild wurde es mit der Einführung des R3 Triggers, der eine Art Windmagie heraufbeschwört und Gegner stunt. Die Kombination mit Viereck zum über den Gegner rollen, währenddessen R3 drücken, um sich nach oben zu katapultieren, dann den Bogen mit einer weiteren Taste zücken, eine SlowMo triggern und wieder mit einer anderen Taste eine Abfolge von Pfeilschüssen triggern ist quasi nur eine von vielen Kombis. Teilweise fühlt sich das an als würde man ein Mortal Kombat oder Street Fighter als 3rd Person RPG spielen.

Dass man Gegner nicht direkt einzeln anvisieren konnte, bereitete uns zusätzlich manchmal Schwierigkeiten, blieb aber noch im Rahmen.

Gerade als wir uns nach der Tutorialsequenz den Bossen entgegenstellen durften, entfaltete sich das Kampfsystem in seinem vollen Potential. Denn jeder der Bosse musste auf andere Weise bekämpft werden.
Einige Kampffertigkeiten sind hier wirkungsvoller als andere. Ein kräftiger Barbarenboss konnte mit der R3 Windfähigkeit zum Beispiel in die Knie gezwungen werden, sodass man einige Momente für den Gegenangriff Zeit hat. Ein großes Biest bekämpft man am besten, indem man auf es rauf klettert. Der flinke Bossgegner im hohen Gras musste mit schnellen Bewegungen ausgetrickst werden.
Wir haben oft das Zeitliche gesegnet, da die Bosse mit uns ordentlich aufgemischt haben. Blocks wurden nach 2 Hits annulliert, die Ausdauerleiste schnell geleert und Mana für die Windfähigkeit war quasi immer leer. Ein ähnliches Bild machte sich bei anderen Kollegen breit, denen wir kurz über die Schulter schauen konnten.

Crimson Desert: Schwer, aber viel Potential!

ABER während sich all das wie viel Kritik anhört, finden wir das: Echt genial!
Ja wir haben gelitten, wir sind gestorben, wir sind wieder aufgestanden und wieder gestorben. Dennoch steckt extrem viel Tiefe in dem Kampfsystem und die Bosskämpfe haben uns gezeigt, dass jeder Gegner auf eine eigene Weise bekämpft werden muss, was dank der vielen Kombo Möglichkeiten überhaupt erst so gut funktionieren kann. Meistert man das Kampfsystem mit all seinen Möglichkeiten, kann man Unmögliches schaffen. Wir sehen jetzt schon die vielen tollen Kombovideos, die zu Release von Spielern erscheinen werden.
Die ca. 60 Minuten, die wir das Spiel anspielen konnten haben nicht gereicht, um uns an den Titel gewöhnen zu können. Aber wir sind uns sicher, sofern man ordentlich Zeit mit dem Spiel verbringt, dass man auf sehr vielen verschiedenen Arten lernt seinen eigenen Spielstil zu entwickeln. Das lässt Kombos aus anderen Spielen schon fast langweilig wirken.

Wer eine Herausforderung mit hoher Lernkurve sucht, der scheint bei Crimson Desert gut aufgehoben zu sein, auch wenn es sicherlich eine Zeit dauert sich an die Steuerung zu gewöhnen.

Crimson Desert ComboAnmerkung: Die hier verwendeten GIFs repräsentieren nicht die finale Auflösung und FPS. Aufgrund der Dateigröße wurden hier Abstriche in der Qualität der GIFs vernommen.

Fazit und Ersteinschätzung

🌊 Einschätzung: Gut 🌊

Zurück zur Anfangsfrage: Ist unsere Skepsis nun verschwunden? Jaein.
Da die Demo sich eigentlich nur auf das Kämpfen fokussierte, konnten wir uns nahezu keine Eindrücke der Spielwelt verschaffen. Wir wissen kaum etwas über die Story, die RPG Mechaniken oder die Aktivitäten, weswegen unsere Einschätzung sich lediglich auf das Kämpfen bezieht. Das Kämpfen allerdings macht Lust auf mehr. Wir wollen mehr Zeit mit Crimson Desert verbringen. Wir wollen die Kombos lernen und anwenden können, um den best-möglichen Dopaminausstoß erfahren zu dürfen und können es kaum abwarten weitere Eindrücke zu sehen. Da wir aber von der Spielwelt und den Aktivitäten erstmal keine Eindrücke vermitteln können, bleiben wir zunächst bei der Wertung “gut”.

Wir hoffen wir konnten euch neugierig machen und verfolgen Crimson Desert weiterhin gespannt. Mehr Infos über das Spiel findet ihr auf Playwave.de.

Releasedatum: Zweites Quartal 2025
Plattformen: PS5, Xbox Series X|S, PC

Ihr möchtet mehr über Crimson Desert erfahren? Checkt dafür unsere Website aus.

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