Phantom Blade Zero Gamescom 2024 Vorschau/Angespielt – Geistiger Sekiro Nachfolger ohne Frust und unglaubliches Potential

Phantom Blade Zero

Mit Phantom Blade Zero kommt ein ambitioniertes Actionspiel, das einem Soulslike zum Verwechseln ähnlich sieht. Was hier aber nach Hardcore Schwierigkeit aussieht, vermag zu täuschen.
Wir haben Phantom Blade Zero auf der Gamescom angespielt und verraten euch, warum das Spiel tatsächlich auch für Soulslike Ablehner eine spannende Option ist!

Vielen Dank an S-Game für die Möglichkeit euer Spiel ausführlich ausprobieren zu können!

 

Halboffene Areale mit düsterem Touch

In der Demo haben wir nicht einen kompletten Abschnitt gespielt, sondern man warf uns in verschiedene Areale mit kurzen Kampfeinlagen, damit wir ein Bild der Diversität des Spiels bekommen.
Der allgemeine Look des Spiels ist schön dunkel und so auch die einzelnen Areale.

In der Demo konnte man die Struktur zwar nicht genau erkennen, die Entwickler sagten uns aber, dass sie auf größere Areale mit verzweigten Wegen setzen.
Wir haben stellenweise lineare Wege, meist aber auch etwas offenere Bereiche. Mit einer kompletten Open World solltet ihr aber nicht rechnen.

Phantom Blade Zero
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Saftiges Kampfsystem mit stilvollen Paraden

Direkt zum Beginn der Demo spielten wir ein Tutorial, um uns mit dem Kampfsystem vertraut zu machen. Hier fällt direkt auf, dass das Spiel in diesem Aspekt mehr an ein Devil May Cry angelehnt ist als an gewöhnliche Soulslikes.
Wir nutzen mehrere Waffen wie ein Katana oder zwei Kurzschwerter und führen diverse Kombis mit den Viereck und Dreieck Tasten aus, die wir beliebig kombinieren und somit Kettenangriffen ausführen können. Sekundäre Waffen wie ein Bogen oder eine Kanone für Distanzangriffe sind ebenfalls am Start und werden mit der rechten Schultertaste (R2) initiiert.

Herzstück des Spiels sind die saftigen Paraden, die ihr mit der L1 Taste einleitet. Normale Angriffe pariert ihr einfach so, indem ihr im richtigen Moment die L1 Taste tippt. Macht ihr es richtig, leert ihr die Ausdauer/Haltungsanzeige der Gegner schneller. Ihr könnt aber auch einfach die L1 Taste gedrückt halten, um automatisch zu blocken, was zwar einfacher ist, aber eure eigene Ausdauer schneller verringert.

Wer glaubt das wäre alles, der täuscht sich. Denn es gibt besondere Paraden, die nochmal ein gutes Stück der feindlichen Ausdauer/Haltungsleiste entfernt.
Leuchten Gegner blau auf, müsst ihr eine perfekte Parade einleiten. Leuchten Gegner allerdings rot auf, dürft ihr nicht parieren, sondern müsst eine Art Mikiri-Konter ausüben, indem ihr in den Gegner hinein rollt.

Schafft ihr es die Haltungsleiste auf 0 zu senken, fängt der Gegner an zu taumeln, was euch die Möglichkeit zum Draufhauen eröffnet. In dem kurzen Zeitfenster solltet ihr alles raushauen, was ihr habt. Am besten direkt einen der vielen Special Moves mit der L2 Taste, um den größt-möglichen Schaden auszuteilen.

Phantom Blade Zero hat sich hier eindeutig vom großen Vorbild Sekiro inspirieren lassen. Aber wie bereits erwähnt deutlich verzeihender. Denn die Timings zum Parieren sind nochmal großzügiger gewählt und selbst wenn ihr mal Schaden einsteckt, fallt ihr nicht in 2 Hieben tot um.

Anmerkung: Die hier verwendeten GIFs repräsentieren nicht die finale Auflösung und FPS. Aufgrund der Dateigröße wurden hier Abstriche in der Qualität der GIFs vernommen.

Phantom Blade Zeros Bosse sind angenehm zu bekämpfen

Spannend ist die Schwierigkeit von Phantom Blade Zero durchaus und für viele ein mögliches K.O.-Kriterium. Umso spannender waren da die 3 Bosse, die wir bekämpften.

Jeder Boss in der Demo erhöhte die Schwierigkeit leicht. Der erste war ein etwas stärkerer Fußsoldat, der zweite ein Kommandant mit dickerer Waffe und der letzte der berüchtigte Henker aus den Trailern.
Interessant zu sehen war, wie balanced die Bosse an sich sind.

Der erste Boss führte einfach vorhersehbare Angriffe aus, die leicht zu parieren waren, wodurch er relativ schnell beim ersten Versuch das Zeitliche segnete. Wir mussten nichtmal einen Gesundheitstrank nutzen.
Der zweite Boss hingegen nutze schon mehrere schwere Angriffe, machte mehr Schaden und versuchte uns mit rot leuchtenden Angriffen das Leben schwer zu machen. Dennoch war dieser Kollege kein großer Gegner für uns und auch hier funktionierte das Parieren fast immer.

Spannend wurde es beim letzten Boss. Dieser machte schon mehrere Special Moves, die sogar den sofortigen Bildschirmtod auslösen konnten. Einige Gebäude-tragende Säulen stehen in der Arena, die man für besondere Manöver ausnutzen konnte, um sich daran wegzustoßen und näher an den Boss ran zu kommen. Im Nahkampf war er trotzdem kein leichter Gegner, denn seine schnellen Angriffe machten es uns schon schwerer die Attacken vorauszuahnen und parieren zu können. Trotzdem schafften wir es am Ende mit dem letzten Trank zu triumphieren.

Wir haben alle 3 Bosse innerhalb der 30-minütigen Demo besiegen können, was uns ein Zeichen gibt, dass wir es hier mit einem sanft fordernden Erlebnis zutun haben und nicht 3 Stunden frustig an Bossen kleben. Die Bosse werden zwar schwerer und fordernder, kommen (zumindest in der Demo) aber nicht an die Schwierigkeit eines Sekiro oder Souls Bosses heran, was ein angenehmes Spieltempo fördert.

Anmerkung: Die hier verwendeten GIFs repräsentieren nicht die finale Auflösung und FPS. Aufgrund der Dateigröße wurden hier Abstriche in der Qualität der GIFs vernommen.

Fazit und Ersteinschätzung

🌊 Einschätzung: Sehr Gut 🌊

Phantom Blade Zero scheint der perfekte Mix zwischen Action Adventures à la Devil May Cry und Soulslikes wie Sekiro zu sein, der nicht in Frust ausartet, gleichzeitig aber ein spaßiges und leicht forderndes Spielerlebnis bietet.
Die verschiedenen Waffen ermöglichen andere Vorgehensweisen und das Parieren fühlt sich Dank dem knackigen Sound und belohnenden Kontern stets Dopamin-fördern an.
Gepaart mit eindrucksvollen Kampf-Animationen scheint Phantom Blade Zero genau das zu werden, was sich Actionfans lange wünschen.

Zur Story können wir kaum etwas sagen. Hier muss sich noch zeigen, wie gut Phantom Blade Zero seine Geschichte erzählt, welche Geheimnisse Spieler erwartet und ob es die spannenden Kämpfe bis zum Schluss aufrechterhalten kann.
Wir freuen uns schon auf den Release und halten Phantom Blade Zero weiterhin im Auge.

Releasedatum: Unbekannt
Plattformen: PS5, PC

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