Horrorspiele wurden mit den Jahren immer beliebter und haben auch bei uns Aufsehen erregt. Eines der kommenden Horrorspiele hört auf den Namen Karma: The Dark World. Wir hatten die Möglichkeit das Spiel auf der Gamescom anzuspielen und sagen euch, was Horror Enthusiasten erwartet.
Karma: Horror in Unreal Engine 5
Zunächst positiv aufgefallen ist uns der Look des Spiels. Das Spiel sieht grafisch wirklich klasse aus. Hochauflösende Details und viele herumliegende groteske Gegenstände lassen die Umgebung lebendig wirken und heben die Grusel-Atmosphäre auf eine höhere Stufe.
Das ist aber auch kein Wunder, denn das Spiel basiert auf der Unreal Engine 5. Die Entwicklung startete zunächst auf der Unreal Engine 4, wurde dann aber auf die neue Version portiert, was die Entwickler vor einige Herausforderungen setze und somit den Entwicklungsverlauf ein wenig beeinflusste. Dieses Opfer der längeren Entwicklungszeit war es aber Wert, denn jetzt sieht Karma: The Dark World besser aus als je zuvor.
Anmerkung: Die hier verwendeten GIFs repräsentieren nicht die finale Auflösung und FPS. Aufgrund der Dateigröße wurden hier Abstriche in der Qualität der GIFs vernommen.
Ein Mix aus Detektivarbeit und Grusel
Doch was machen wir in Karma eigentlich?
Wir schlüpfen in die Haut von Daniel McGovern, einen Ermittler, der mittels Brain Diving in den Verstand von vermeintlichen Straftätern gleiten kann, um herauszufinden und nachzuerleben, was eigentlich vorgefallen ist. So untersucht ihr die Taten anderer, indem ihr in ihre Erinnerungen einsteigt.
Einer dieser Menschen, in dessen Verstand ihr eintaucht, ist Shawn. Shawn ist ein Bürokrat, der angeblich Kontakt mit einem Monster hatte. Dies wird zunächst nur auf eine psychische Krankheit abgewälzt, dennoch schauen wir uns das genauer an.
Gewohntes Horror Gameplay mit besonderem Twist
In Shawns Kopf angekommen finden wir uns in einem Bürogebäude der 80er Jahre wieder und müssen vor besagtem Monster fliehen. Das geschieht durch einige Fluchtsequenzen, typische Hide & Seek Elemente sind uns in der Demo aber nicht untergekommen.
Parallel erfahren wir aber auch etwas über die Welt von Karma. Die Firma, bei der Shawn arbeitet, hat Pausen und Urlaub abgeschafft, um ihre Mitarbeiter ordentlich zur Produktivität zu zwingen. Wir spielen sogar einen kurzen Abschnitt, indem wir ein paar echte Minuten lang Papiere stempeln und uns so in Shawns Lage versetzen. Parallel wird eine Droge beworben, die bei Leistungsschwächen die Konzentration der Mitarbeiter steigert. Minute für Minute wird das Stempeln aber abstrakter und mit einigen unheimlichen Durchsagen der Chefetage untermalt.
Rätsel, die mit der Umgebung interagieren sind auch ein Thema in Karma: The Dark World. Die Umgebung wurde exakt auf den Verstand von Shawn abgestimmt. Ihr seht Schilder “Obey”, also “gehorche”, über den Arbeitsplätzen, findet versteckte verzweifelte Nachrichten von Mitarbeitern und öffnet Wege durch Perspektivenwechsel ähnlich wie in einem Layers of Fear. Die Demo setzte uns vor räumliche Rätsel, die zwar nicht allzu schwierig ausfielen, aber dennoch zum Überlegen anregen.
Qualitative Gruselelemente
Das Monsterdesign und die Qualität der Fluchtsequenzen empfanden wir als sehr hochwertig. Gerade die letzte Fluchtsequenz führte uns durch psychologische Gänge mit unzähligen Türen und sich drehenden auf dem Kopf-stehenden Gängen, während uns ein unheimliches Schnaufen und laute kräftige Schritte des Monstrums verfolgten.
Auch die Animationen können sich sehen lassen, wirken sehr grotesk und wenig steif.
Anmerkung: Die hier verwendeten GIFs repräsentieren nicht die finale Auflösung und FPS. Aufgrund der Dateigröße wurden hier Abstriche in der Qualität der GIFs vernommen.
Fazit und Ersteinschätzung
🌊 Einschätzung: Gut 🌊
Dank seiner Kulisse spielt Karma: The Dark World somit ständig mit dem Verstand von uns Spielern, da wir selber nicht wissen, ob alles real ist oder nur aufgrund einer Psychose hervorgerufen wurde. Das Konzept erinnert ein wenig an die Mechanik aus Cyberpunk mit deutlich mehr Horrorstimmung, was uns positiv in Erinnerung bleibt. Dadurch wird ein Thema aufgegriffen, das es vorher noch nicht zu häufig in Horrorspielen gab, somit ein wenig von typischen Horrorhaus-Szenarios abweicht und uns etwas zum Mitdenken vorsetzt.
Der Mix aus Rätsel, dem Storyfokus und Horrorpassagen ist zumindest in der gespielten Demo sehr balanced, wodurch uns immer neue Elemente vorgesetzt wurden und kein Platz für Langeweile war. Einige Fragen wirft die Demo noch klar auf, die sich aber im kompletten Spiel beantworten lassen sollten. Was es mit den ganzen Röhrenfernsehern auf sich hat, werden wir wohl erst später erfahren.
Während die Grafik dank Unreal Engine 5 sehr realistisch aussieht, sind uns noch einige Ruckler aufgefallen. Wir sind uns sicher, dass dies an der Hardware der Messe lag, denn das Spiel lief im Presseraum nur auf einem Laptop. Wir werden dies aber nicht näher in unsere Einschätzung einfließen lassen, ganz unerwähnt wollten wir es aber auch nicht lassen.
Im Gesamtbild behalten wir Karma: The Dark World mit einem positiven Gedanken im Hinterkopf und sind gespannt, wie sich das gesamte Spiel bei Release machen wird. Wir halten euch auf Playwave.de auf dem Laufenden.
Releasedatum: Unbekannt
Plattformen: PC, PS5, Xbox Series X|S