Xbox Series X – Das kann die neue Konsole, wichtige Fakten im Überblick

Nun erscheint bereits das nächste Kapitel in der Geschichte der Xbox Konsolen. Wer noch immer unschlüssig ist oder sich nochmal gesammelt über das gute Stück Hardware informieren möchte, bekommt hiermit einen Überblick über die Xbox Series X sowie das kleinere Pendant die Xbox Series S. Wer einen genaueren Blick auf das Gegenstück, die PS5, werfen möchte, sollte hier vorbeischauen.

Unterschied Xbox Series X und S

Doch was unterscheidet die beiden Schmuckstücke voneinander? Das ist recht schnell gesagt. Zum einen ist es das Design, zum anderen natürlich das Innenleben.
Die Xbox Series X stellt sich als schwarzer großer Kasten in den Vordergrund, der die Hardware aber kompakt in einem Gehäuse vereint. Die Xbox Series S hingegen ist etwas schmaler und präsentiert sich in einem schicken Weißton.

Aber gerade die Hardware macht den eigentlichen Unterschied. In folgender Tabelle könnt ihr die Hardware-Spezifikationen genauer betrachten:

Xbox Series X Xbox Series S
GPU Custom RDNA 2-GPU mit 12 TFLOPS, 52 CUs bei 1,825 GHz 4 TFLOPS, 20 CUs bei 1,565 GHz
CPU Custom Zen 2-CPU mit 8 Kernen bei 3,8 GHz (3,6 GHz mit SMT) Custom Zen 2-CPU mit 8 Kernen bei 3,6 GHz (3,4 GHz mit SMT)
SoC-Größe 360,45 mm2 197,05 mm2
Arbeitsspeicher 16 GB GDDR6, 320 bit-wide bus 10 GB GDDR6, 128 bit-wide bus
Speicherbandbreite 10 GB bei 560 GB/s (Title Accessible Memory), 6 GB bei 336 GB/s 8 GB bei 224 GB/s (Title Accessible Memory), 2 GB bei 56 GB/s
Interner Speicher 1 TB Custom NVME SSD 512 GB Custom NVME SSD
I/O Throughput 2,4 GB/s (raw), 4,8 GB/s 2,4 GB/s (raw), 4,8 GB/s
Videofunktion 4K bei 60 FPS, mit Unterstützung von bis zu 120 FPS 1440P bei 60 FPS, mit Unterstützung von bis zu 120 FPS. Unterstützt zudem natives 4K, aber nur, wenn der Entwickler ein Rendering bei 4K wählt
HDR HDR10, Dolby Vision HDR10, Dolby Vision
Optisches Laufwerk 4K UHD Blu-Ray nein
HDMI 2.1 Funktionen –        Auto Low Latency Mode

–        HDMI Variable Refresh Rate

–        AMD FreeSync.

–        Auto Low Latency Mode

–        HDMI Variable Refresh Rate

–        AMD FreeSync.

Audio –        Dolby Digital 5.1

–        DTS 5.1

–        Dolby TrueHD mit Atmos

–        bis zu 7.1 L-PCM

–        Dolby Digital 5.1

–        DTS 5.1

–        Dolby TrueHD mit Atmos

–        bis zu 7.1 L-PCM

Anschlüsse –        HDMI 2.1

–        3x USB 3.1 Gen 1

–        LAN 802.3 10/100/1000

–        HDMI 2.1

–        3x USB 3.1 Gen 1

–        LAN 802.3 10/100/1000

WLAN 802.11ac Dualband 802.11ac Dualband
Größe 15,1 x 15,1 x 30,1 cm 6,5 x 15,1 x 27,5 cm
Gewicht 4,4 kg 1,9 kg
Preis 499,99 Euro 299,99 Euro
Verfügbarkeit 10. Nov 20 10. Nov 20

Wie ihr es in dem Vergleich schon erkennen könnt, ist die Series S auch vom Innenleben etwas schlechter ausgestattet. Dafür bietet sich hier aber ein äußerst attraktiver Preis.

Preise und Verfügbarkeit

Wie ihr der obenstehenden Tabelle schon entnehmen könnt, werden beide Modelle schon ab dem 10.11.2020 zur Verfügung stehen. Das Flaggschiff, die Xbox Series X, ist zum Preis von 499,99€ erhältlich, während das schmalere Modell, die Xbox Series S, wesentlich günstiger zum Preis von 299,99€ angeboten wird. Mit der S Variante hat man eine Konsole erschaffen, die zwar nicht dem Leistungsstand der X entspricht, aber dennoch mit 4K Gaming glänzen kann.

Was die Verfügbarkeit angeht so könnt ihr die Xbox Series S noch bei wenigen Online Händlern erwerben. Die Xbox Series X allerdings ist derzeit überall ausverkauft. Ab Release (10.11.2020) nimmt Gamestop zumindest wieder Bestellungen und Reservierungen entgegen. Trotzdem gilt auch hier: Schnell sein, denn wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Weiterhin Hardware vom Feinsten im Top-Modell der Xbox

Um nochmal auf die Hardware zu sprechen zu kommen, so mangelt es an der neuen Xbox an nichts. Gerade die Grafikkarte gewährt einen gewaltigen Leistungssprung und soll laut Phil Spencer die doppelte GPU-Leistung der alten Xbox One X mit sich bringen. Wenn man hier nochmal die normale Xbox One ins Spiel bringt, soll der Sprung sogar 8x so groß sein. Die GPU schafft es auf stolze 12 TeraFLOPS, 52 CUs (Custom RDNA 2). Damit schafft es die neue Konsole sogar 8K, Ray Tracing und Bildraten von bis zu 120FPS problemlos darzustellen. Auch VRR (Variable Refresh Rate), HDMI 2.1 und die xCloud wird supported.

Dank einer verbauten 1TB NVME SSD profitieren Spiele vor allem in den Ladezeiten. Erste Tests haben bereits bewiesen, dass gerade ältere noch nicht optimierte Spiele wesentlich schneller laden als noch auf der alten Konsole. Im direkten Vergleich schafft es zum Beispiel Final Fantasy XV auf der neuen Series X in nur 13 Sekunden vom Hauptmenü zum Spielstart, während es auf der One X noch 1 Minute und 5 Sekunden dauerte.
Wem die 1TB nicht genug sind, der hat zusätzlich die Möglichkeit den Speicher mit einer weiteren bis zu 1TB großen Expansion Card zu erweitern.

Auch Externe USB 3.0-Festplatten lassen sich problemlos an die Konsole anschließen. Handicap hierbei ist allerdings, dass sich darüber nur abwärtskompatible Spiele abspielen lassen. Damit die Geschwindigkeit von Xbox Series X Titeln weiterhin gewährleistet werden kann, sind schnelle SSD Festplatten zwingend notwendig.

Quick Resume dank SSD

Dank der SSD Technik konnte ein weiteres tolles Feature ins Leben gerufen werden. Dabei handelt es sich um das sogenannte „Quick Resume“. Damit könnt ihr zwischen bis zu 5 Spielen hin- und her wechseln, ohne das Spiel schließen zu müssen. Richtig gelesen: Wer irgendwann Lust auf einen anderen Titel hat, kann einfach rüber wechseln. Die Konsole speichert dann euren momentanen Spielstand des aktuell gewählten Spiels, der sich jederzeit wieder abrufen lässt. Seid ihr also in Spiel 2 unterwegs und wechselt in wenigen Sekunden wieder auf Spiel 1 zurück, wird genau da weiter gemacht, wo ihr mit Spiel 1 aufgehört hattet. Ein Neuladen aus dem Menü heraus wird somit nicht mehr benötigt. Hier liegt auch ein Vorteil der Xbox im Gegensatz zu Sonys PS5, die derzeit noch nicht über dieses Feature verfügt. Das kann sich durch spätere Patches aber wieder ändern.

Neues Soundsystem verbaut

Mittels eines dedizierten Teils der Hardware wird der Sound bestimmt. Dadurch bietet sich mehr Spielraum für einen immersiveren Raumklang, der sich auch auf Headsets positiv auswirkt. Dies soll sich auch dann so anfühlen, als säße man in einer hochwertigen Audio Anlage.

Aber nicht nur der Sound soll von dieser Vorgehensweise profitieren, sondern die CPU, da diese somit etwas entlastet wird und daher mehr Kapazitäten für andere Aufgaben hat.

Der Controller bleibt seinem Design treu

Besitzer eines Xbox One Controllers werden schnell bemerken, dass der neue Controller sich im Design kaum vom Ursprungsmodell unterscheidet. Dieser wurde lediglich etwas in der Form angepasst, um besseren Halt in den Händen der Spieler zu finden. Ein Share Button zum Teilen diverser Inhalte wurde ebenfalls integriert.

Was zudem auffällt ist, dass das Steuerkreuz etwas verändert wurde und nun mehr an den Elite Controller angelehnt ist. Zu weiteren Features zählen: Latenz Verbesserung für schnellere Reaktionsgeschwindigkeit, USB-C laden und dem Betrieb von AA-Batterien oder einem externen Akku.

Wer aber noch haufenweise alte Controller der Xbox One zuhause hat, muss sich nicht zwingend neue Xbox Series X Controller zulegen. Die alten sollen nämlich auch mit der neuen Konsole kompatibel sein.

Tolle Abwärtskompatibilität und Smart Delivery

Worin Microsoft besonders punktet ist die 1A umgesetzte Abwärtskompatibilität. Ihr habt alte Xbox, Xbox 360 oder Xbox One Titel? Kein Problem – legt diese einfach in eure neue Xbox Series X ein und legt los. Die Spiele profitieren sogar von einem Performance Boost, der sich auf Ladezeiten, Framerates und HDR auswirkt.

Ihr könnt sogar euren Speicherstand von alten Konsolen auf die neue transferieren und da weiter machen, wo ihr aufgehört habt. Dieser beinhaltet nicht nur den aktuellen Fortschritt, sondern auch Achievements, Gamerscore oder Freundeslisten.

Mittels Smart Delivery Funktion könnt ihr manche erworbenen Xbox One Spiele kostenlos auf Xbox Series X upgraden. Trotz dem direkten Kauf für die One erhaltet ihr die volle Series X Erfahrung ohne Zusatzkosten. Entscheidet ihr euch also erst später dazu, eine neue Series X|S zu erwerben und kauft beispielsweise Halo Infinite für die alte One, so erhaltet ihr die Variante für die Next-Gen Konsole kostenlos als Download dazu.

Bekanntes Dashboard

Im Dashboard macht Microsoft keine großen Sprünge und liefert exakt das Dashboard, das es mit dem jüngsten Update auch auf die Xbox One geschafft hat. Den Unterschied macht hier aber die verbaute SSD der neuen Konsole. Dank der neuen Speichertechnik funktioniert das Navigieren durch die Menüs deutlich flotter als noch beim Vorgängermodell. In den Funktionen gibt es aber nicht viele Unterschiede wie z.B. die Möglichkeit dynamische Hintergründe zu definieren.

Die Spiele zum Launch

Eigentlich sollte mit Halo: Infinte das Verkaufsargument schlecht hin geliefert werden. Leider wurde der Titel aber auf das nächste Jahr verschoben. Schlagkräftige Next-Gen Spiele gibt es zum Launch also leider nicht. Dennoch darf man sich mit tollen Cross-Gen Titel vergnügen. Zu denen gehören:

  • Assassin’s Creed Valhalla
  • Borderlands 3
  • Bright Memory 1.0
  • Cuisine Royale
  • Dead by Daylight
  • Destiny 2
  • Devil May Cry 5 Special Edition
  • Dirt 5
  • Enlisted
  • Evergate
  • Fortnite
  • Forza Horizon 4
  • Gears 5
  • Gears Tactics
  • Grounded
  • King Oddball
  • Madden NFL 21
  • Maneater
  • Manifold Garden
  • Marvel’s Avengers
  • NBA 2K21
  • No Man’s Sky
  • Observer: System Redux
  • Ori and the Will of the Wisps
  • Planet Coaster
  • Sea of Thieves
  • Tell Me Why
  • The Falconeer
  • The Touryst
  • Tetris Effect: Connected
  • War Thunder
  • Warhammer: Chaosbane Slayer Edition
  • Watch Dogs Legion
  • WRC 9 FIA World Rally Championship
  • Yakuza: Like a Dragon
  • Yes, Your Grace

Zu den Highlights gehören sicherlich das neue Assassin’s Creed, Watch Dogs: Legion, Yakuza: Like a Dragon oder Gears Tactics. Aber auch kleinere Spiele wie The Falconeer, Tetris Effect: Connected, Tell Me Why oder Observer: System Redux können sich auf der Xbox Series X beweisen.

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